Freie Güter – eine Definition

Freie Güter – eine Definition

 

Freie Güter stehen ausreichend zur Verfügung

Güter sind dann frei, wenn sie in einem bestimmten Bereich zu gegebener Zeit in so großer Anzahl zur Verfügung stehen, dass jeder der will, soviel davon verbrauchen kann, wie er möchte. Im Gegensatz dazu stehen die knappen Güter.

Freie Güter haben keinen Preis

Bei einer Erklärung, was freie Güter sind, wird oft die Luft zum Atmen herangezogen. Dieses pauschale Beispiel ist jedoch problematisch. Bei der Betrachtung sollte keine der drei Voraussetzungen, was freie Güter ausmachen, außer Acht gelassen werden. Die Luft ist an den meisten Stellen frei, in dicht besiedelten Gebieten wie Großstädten wird sie aber indirekt durch Umweltzonen mit Auflagen bereits bewirtschaftet. Da die freien Güter zur Genüge zur Verfügung stehen, haben sie keinerlei Preis und sind kostenlos für jeden. In einer Marktwirtschaft ist der Preis der Anzeiger für die Knappheit von Gütern. Der Preis ist umso höher, je weniger von einem Gut vorhanden ist.

Freie Güter werden zu Wirtschaftsgütern

Durch die Zunahme von Bedürfnissen und der Zahl der Bevölkerung kann es dazu kommen, dass aus freien Gütern wirtschaftliche Güter werden. Nehmen wir als Beispiel wieder die Luft. Es ist genügend Luft für alle da, doch nicht überall in der gleichen Qualität. An vielen Orten wird gute Luft knapp. Das Gleiche gilt für Sonne, Schnee und Wind. Ferienorte werben mit ihrer guten Luft um Urlauber anzuziehen und vermarkten diese zum Beispiel durch eine Kurtaxe. Andere werben mit dem Sonnenschein, den einige Orte für 300 Tage im Jahr haben oder dem Wind für Segler.

Bild: Image courtesy of Salvatore Vuono / FreeDigitalPhotos.net

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