Für jeden Arbeitnehmer stellt sich irgendwann die Frage nach der Qualität des eigenen Gehalts. Um die eigene Situation besser abschätzen zu können lohnen sich zum einen Tarifverträge zu prüfen und einen Gehaltsdurchschnitt im Internet zu durchsuchen. Denn die klassischen Empfehlungen sind immer: Bescheid wissen und bessere Abschlüsse erzielen, damit die eigene Situation eben überdurchschnittlich ist.
Welcher Durchschnitt ist hilfreich?
Der Gehaltsdurchschnitt kann natürlich verschiedenste Qualifikationsstufen und Verantwortlichkeiten umfassen, sodass zum einen der erfahrene Meister und der Berufseinsteiger miteinander verglichen werden, wodurch die Aussagekraft eher gemindert wird. Daher ist immer Wert darauf zu legen, dass vergleichbare Erfahrungen und Stufen zu Rate gezogen werden. Durch die größtmögliche Vielzahl der erhobenen Daten kann so auch nicht nur ein umfassender Vergleich gezogen werden, sondern auch die regionale Gewichtung in die Betrachtung einbezogen werden. Schließlich ist der richtige Durchschnitt wichtig. Denn ein Ingenieur wird in der Großstadt wohl mehr verdienen, als im hintersten ländlichen Winkel zwischen Wiesen und Wäldern.
Einzelne Vergleiche – zu wenig Material
Wer also einzelne Vergleiche zur Hand nimmt und mit einem Blick erkennen will, wie der Hase gehaltsmäßig läuft, wird höchstwahrscheinlich auf die falsche Fährte geführt. Durch nicht amtliche oder geprüfte Angaben kann zudem jedes Gehalt im Durchschnitt anders sein, als in der Realität. Und die Unvergleichbarkeit verschiedener Arbeitsstunden oder Gehälter und Zulagen macht es noch schwieriger, sich im Dschungel der Vergleiche zurecht zu finden. Doch mit ein bisschen Ausdauer und Gehirnschmalz ist schnell erkannt, welche Richtung der Gehaltsdurchschnitt einschlägt, sodass die eigene Situation eingeschätzt werden kann. Nicht zuletzt daran kann man schließlich die eigene Verhandlungsposition ausmachen.