Verbraucher, die über eine ausreichende Bonität verfügen, können heute ohne Probleme Ratenkredite für kleinere und größere Konsumwünsche aufnehmen. Oft wird ihnen schon beim Händler oder direkt im Online Shop ein entsprechender Ratenvertrag angeboten. Wer eine solche Finanzierung in Anspruch nehmen möchte, sollte sich allerdings vorher über die Besonderheiten dieser Darlehensform gründlich informieren.
Merkmale eines Ratenvertrages
Bei einem Ratenkredit vereinbaren der Darlehensgeber und -nehmer, dass ein bestimmter Kreditbertrag ausgezahlt und anschließend über eine fest vereinbarte Laufzeit einschließlich Zinsen zurückgezahlt wird. Ratenkredite werden sowohl zur freien Verfügung abgeschlossen als auch mit Zweckbindung zur Finanzierung bestimmte Konsumgüter. Bei sehr hochwertigen Anschaffungen, wie zum Beispiel einem Auto, ist es üblich, der kreditgebenden Bank eine Sicherheit an dem Objekt einzuräumen. Die Rückzahlung erfolgt in monatlichen Raten, die stets in derselben Höhe anfallen. Deswegen spricht man bei diesen Ratenverträgen auch von Annuitätendarlehen. Jede Rate enthält einen Zins- und Tilgungsanteil. Die Höhe des Zinssatzes steht über die gesamte Laufzeit fest. Mit sinkendem Restbetrag des Darlehens fallen immer weniger Zinsen an, so dass der Anteil der Tilgung an der Rate steigt. Mit der letzten Rate ist das Darlehen dann vollständig getilgt und der Ratenvertrag beendet.
Auswahl eines Ratenvertrages
Wer einen Ratenkredit aufnehmen möchte, sollte nicht unkritisch das vom Händler unterbreitete Kreditangebot annehmen, ohne Alternativen geprüft zu haben. Beim Vergleich verschiedener Darlehensvorschläge kommt es immer auf die Höhe des effektiven Zinssatzes an, weil dieser alle anfallenden Kosten berücksichtigt. Wichtig ist auch, dass Verbraucher eine passende, ausreichend lange Laufzeit festlegen, damit sie nicht durch zu hohe Raten finanziell überfordert werden.