Die meisten Privatpersonen, aber auch Unternehmer haben ein Girokonto zur Verfügung, um ihre alltäglichen Finanzgeschäfte führen zu können. Meist verfügt dieses über einen gewissen Kreditrahmen, der entweder von der Bank aufgrund der eingehenden Zahlungen festgelegt oder aber zwischen Kontoinhaber und Geldinstitut ausverhandelt wird. Dabei müssen keine Sicherheiten gestellt werden, allerdings sollte ein ständiger Geldfluss erkennbar sein. Diesen Rahmen, der zur Verfügung gestellt wird, ist der sogenannte Dispokredit, dessen Höhe mittels eines entsprechenden Zinssatzes zusätzlich steigt und die von den Instituten ohne Regelung individuell vorgeschrieben werden können.
Überziehungszinsen fallen meist hoch aus
Wer seinen eingeräumten Kreditrahmen in Anspruch nimmt, zahlt Sollzinsen an die Bank. Diese sind ebenso wie Überziehungszinsen individuell von jedem Geldinstitut zu regeln, liegen meist jedoch deutlich über 10 %. Hier ist es wichtig, dass die Kunden die entsprechenden Kontoinformationen bzw. Infoseiten der jeweiligen Bank genau durchlesen und vergleichen, denn die Höhe der Zinsen ist weder gesetzlich geregelt noch gibt es ein Höchstmaß. Wer seinen Kreditrahmen weiter überzieht, muss zusätzlich zu den Sollzinsen Überziehungszinsen zahlen, die noch deutlich über dem Niveau der normalen Zinsen liegen. Meist bewegen sie sich im Bereich zwischen 15% und 19%. Auch wenn die Bank hier profitiert, muss sie das Überziehen des Kontos nicht automatisch zulassen. Hier gilt es mit seinem Kundenberater entsprechend zu verhandeln bzw. eine Rückzahlung in Aussicht zu stellen.
Wichtige Einnahmequelle der Bank
Neben den Kontoführungsgebühren gehören die Überziehungszinsen zu den lukrativen Einnahmequellen der Banken. Aufgrund der wirtschaftlichen Umstände werden Dispokredite, die komplett ausgereizt oder sogar überzogen werden, immer häufiger in Anspruch genommen.