Podcast-SEO: So geht Suchmaschinenoptimierung für Podcasts

Podcast-SEO: So geht Suchmaschinenoptimierung für Podcasts

Dass Sprachassistenten uns „belauschen“, weil sie auf unsere Kommandos warten, ist kein Geheimnis. Aber beschäftigen sich auch Suchmaschinen mit Audio-Inhalten im Netz? Seit 2019 stellt Google Podcasts stärker in den Vordergrund. Das zarte Pflänzchen des Jahres 2005 hat ein geradezu explosionsartiges Wachstum hingelegt.

Schon 2018 wurde die Marke von fünfzig Milliarden Downloads bzw. Streams geknackt. Die Covid-19-Pandemie dürfte der Nutzung nochmals deutlich Auftrieb verliehen haben – denken wir nur an Christian Drosten und sein Coronavirus-Update. Er erreicht mit einigen Folgen mehr als vierzig Millionen Menschen.

Strukturierte Informationen hinterlegen

Die Algorithmen von Suchmaschinen können Podcasts nicht anhören und erst recht nicht verstehen. Eine SEO Optimierung muss sich deshalb vor allem auf die Plattform beziehen, auf der der Podcast angeboten wird. Wir der Podcast über einen RSS-Feed abonniert, gibt es dort üblicherweise die Chance, Informationen zu den Inhalten in maschinenlesbarer Form abzulegen. Eine XML-Datei enthält nur strukturierte Informationen ohne Formatierung. Sie richtet sich deshalb nicht an menschliche Leser, sondern zum Beispiel an eine Suchmaschine. Google gibt sogar eine detaillierte Anleitung, wie die Datenstruktur beim Podcast-SEO optimiert werden kann. Auch bei Feeds, die Atom oder OPML nutzen, können strukturierte Daten mitgegeben werden.

Wichtige Infos für die SEO-Agentur

Die technische Umsetzung ist eine Aufgabe für Experten. Beauftragen Sie eine SEO-Agentur, müssen Sie sicherstellen, dass die IT- und Marketing-Spezialisten etwas über den Inhalt Ihres Podcasts erfahren. Mit diesen Informationen wird der Daten-Anhang gefüttert:

  • Titel, Subtitel und Beschreibung: Hier gilt es einen Kompromiss zu finden zwischen einem kurzen, prägnanten Titel, der die Zielgruppe anspricht und neugierig macht, der aber gleichzeitig klarmacht, um was es in dem Podcast geht. Was im Text nicht ausgedrückt werden kann, lässt sich vielleicht mit einem Coverbild ergänzen. Die Suchmaschine benötigt einen Alternativtext, damit sie „weiß“, was das Cover zeigt. Die genannten Angaben sind nicht nur für die gesamte Podcast-Reihe erforderlich, sondern auch für die jeweilige Episode.
  • Kategorie und Unterkategorie, Schlagworte: Versetzen Sie sich in die Rolle Ihrer potenziellen Hörer: Wo werden die Nutzer Ihre Inhalte suchen? In der Regel ist es möglich, mehrere Kategorien oder Unterkategorien anzugeben. Je spezieller, desto besser. Sorgen sie dafür, dass die gewählten Schlagworte zu den Kategorien passen und den zu erwartenden Inhalt noch klarer beschreiben, weiter eingrenzen.
  • Autoren und Verlinkungen: Klappern gehört zum Handwerk – der oder die Autoren sollten sich angemessen präsentieren. Verlinkungen auf weitere Webseiten, zum Beispiel von Gesprächspartnern, werden von Suchalgorithmen gut bewertet. Noch besser ist es, wenn es auf diesen Seiten Backlinks zum Podcast gibt.

Transkription als Alternative

Eine Alternative zu strukturierten, maschinenlesbaren Daten ist eine komplette Transkription des Podcasts in Text. Das ist aufwendig und im Hinblick auf SEO nur zielführend, wenn das gesprochene Wort bereits in Bezug auf Schlüsselwörter optimiert wurde. Andererseits bedeutet ein geschriebener Text einen Schritt in Richtung Barrierefreiheit, denn auch Menschen mit einer Hörbehinderung haben dann Zugang zu den Inhalten. Ein Kompromiss besteht darin, eine Zusammenfassung in Textform anzubieten. Der Vorteil besteht darin, dass für den Text eine separate SEO Optimierung unter Berücksichtigung von Keywords stattfinden kann.

Bild: Bigstockphoto.com / AleksandFinch

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