Kennen Sie Alcanada? Selbst Mallorca-Begeisterten ist der Küstenabschnitt im Nordosten der Insel oft nicht vertraut. Es sei denn, sie sind aktiv im Club de Golf Alcanada, der überregional beliebt ist. Alcanada bleibt vom ausufernden Massentourismus weitgehend verschont. Wer eine Villa auf Mallorca kaufen und dabei Ruhe und landschaftliche Schönheit genießen möchte, sollte Alcanada weit oben auf den Merkzettel setzen. Egal ob Sie eine Ferienimmobilie oder ein Eigenheim für den dauerhaften Aufenthalt in Alcanada erwerben möchten – es empfiehlt sich, sowohl für die Immobilienvermittlung als auch für die Abwicklung des Kaufs einen professionellen Immobilienmakler zu beauftragen, der mit dem mallorquinischen Immobilienmarkt und den dortigen Formalitäten vertraut ist.
Ursprung in der Römerzeit
Östlich der Kleinstadt Alcúdia mit knapp 7.000 Einwohnern liegt die zerklüftete und in weiten Teilen schwer zugängliche Halbinsel Cap des Pinar, auch unter dem Namen Victòria bekannt. Platja d‘Alcanada ist der Name des südlichen Strandabschnitts, der sich vom Hafen Port d’Alcúdia bis zum Gelände des Golfclubs erstreckt. Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass das Gebiet schon etwa 2000 v. Chr. besiedelt war. Der eigentliche Ursprung des heutigen Alcanada ist aber wesentlich jünger. Zur Zeit der muslimischen Herrschaft ab dem 9. Jahrhundert wurde dort ein Gehöft errichtet, das später kommunales Eigentum wurde. Viehzucht, Jagd, Sammeln von Feuerholz, Palmblättern und Schnecken waren den Bewohnern gestattet. Erst im 16. Jahrhundert kam der Ackerbau dazu. Auch die vorgelagerte Insel Illa d’Alcanada gehörte zum Besitz der Krone von Aragon, die im Spätmittelalter die Herrschaft über die Balearen übernahm.
Ein Paradies für Schnorchler
Das Gehöft existiert bis heute, wurde aufwendig restauriert und umgebaut und beherbergt nun den oben erwähnten Golfclub mit einem Restaurant. Einige Räume sind noch im ursprünglichen Zustand erhalten. Weitgehend unberührt ist der siebenhundert Meter lange und zwanzig Meter breite Kiesstrand. Hier gibt es weder Liegestuhl-Vermietung noch Sonnenschirme. Dafür aber völlig gratis den Schatten der Pinien, und klares, türkisfarbenes Wasser, das zwischen dem Festland und der Insel nur etwa 1,50 Meter tief ist. Selbst bei auflandigem Wind aus südlicher Richtung bleibt das Meer hier sehr ruhig, man kann herrlich schnorcheln. Kiesstrand ist nicht ihr Ding? Bis zur Illa d’Alcanada sind es nur knapp 150 Meter, die man schwimmen oder durch das flache Wasser sogar zu Fuß gehen kann. Auf der Insel gibt es einen Sandstrand und einen Leuchtturm, den man gegen ein kleines Eintrittsgeld besuchen darf.
Ein paar Worte zum Klima
Wenn Sie ein Haus kaufen auf Mallorca, ist Alcanada auch unter klimatischen Aspekten eine gute Wahl. Subtropische, aber milde Verhältnisse bestimmen das Klima. Selbst in den Sommermonaten liegen die durchschnittlichen Höchsttemperaturen meist unter 30 °C, nur in den kältesten Wintermonaten zeigt das Thermometer keine zweistelligen Werte mehr an. Bei vorherrschendem Nord- oder Westwind regnen sich Tiefdruckgebiete schon an den vorgelagerten Gebirgszügen ab. So kommt Alcanada nur auf mittlere 82 Regentage pro Jahr, weit überwiegend im Winterhalbjahr. Das Meer dient als ausgleichender Wärmespeicher. Im Sommer beträgt die Badetemperatur angenehme 25 °C, im kältesten Monat Februar werden immerhin noch 14 °C erreicht. Keine Frage – in Alcanada lässt es sich das ganze Jahr über gut aushalten!
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