Prioritäten setzen: Die 25.000-Dollar-Methode

Simple Methoden sind doch die besten. Und diese Möglichkeit, Prioritäten zu setzen, beruht auf einer wahren Erfolgsstory. Der Berater Ivy Lee, der seinem Kunden Charles Schwab riet, seine Aufgaben streng nach Wichtigkeit zu strukturieren, erhielt ein großzügiges Honorar von 25.000 Dollar von seinem Auftraggeber.

So funktioniert die Methode

1. Aufgaben sammeln: Schreiben Sie die Aufgaben auf, die Sie am nächsten Tag erledigen wollen. Die wichtigen wie die weniger wichtigen nebeneinander oder untereinander. So entsteht Ihre Aufgabenliste für den morgigen Arbeitstag.
2. Nummer eins identifizieren: Finden Sie heraus, welche die wichtigste Herausforderung ist. Überlegen Sie, welchen Punkt auf Ihrem Zettel Sie erledigen würden, wenn Sie nur Zeit für einen einzigen davon hätten. Das ist Ihre Nummer eins.
3. Punkte durchnummerieren: So machen Sie es auch mit den weiteren Aufgaben. Wenn Sie also bloß Zeit für eine zweite Pflicht hätten, welche würden Sie dann abhaken wollen? Das ist Ihre Nummer zwei. Auf diese Weise gehen Sie alles durch, was auf Ihrem Blatt aufgelistet ist.
4. Nach Priorität erledigen: Am nächsten Morgen machen Sie sich zuerst an die Nummer eins. Tun Sie nichts anderes, bevor Sie diesen Punkt abgehakt haben.
5. Flexibel bleiben: Haben Sie die wichtigste Aufgabe geschafft, überprüfen Sie, ob die Prioritäten noch stimmen. Ist in der Zwischenzeit eine wichtige Mail angekommen, die Sie sofort bearbeiten müssen? Hat sich eine neue, wichtigere Aufgabe ergeben? Pflegen Sie diese neuen Aufgaben direkt in Ihre Liste ein.
6. Am Ball bleiben: Fahren Sie anschließend mit der nun wichtigsten Pflicht auf Ihrem Blatt fort. Prüfen Sie nach jedem Haken, ob es neue Prioritäten gibt. So vergeht Ihr Arbeitstag schnell und Sie erledigen auf diese Weise nach und nach alle Arbeiten nach ihrer Wichtigkeit.
7. Geschafft! Ist der Arbeitstag vorbei, Ihre Liste aber noch nicht leer, haben Sie nicht unbedingt etwas falsch gemacht. Sie haben vielleicht nicht alles abgehakt, aber das Wichtigste auf jeden Fall erledigt.
8. Liste für den nächsten Tag anlegen: Ordnen Sie am Abend Ihre Tätigkeiten für den nächsten Tag neu. Übrigens: Es ist nur natürlich, dass weniger wichtige Pflichten im Laufe der Zeit an Priorität gewinnen und damit auf Ihrer Liste nach oben rutschen. So sorgt das System dafür, dass wirklich alle Dinge irgendwann einmal geschafft sind.
9. Routine einkehren lassen: Machen Sie sich diese simple Methode zur Routine und helfen Sie auch Ihren Mitarbeitern dabei, mit diesem Tool effizienter zu arbeiten.

Das Schöne an der 25.000-Dollar-Methode ist, dass sie so einfach ist. Denn je simpler ein Tool, desto lieber setzen wir es um. Wer hat schon Spaß an komplizierten Prioritätenmodellen? Dazu kommt, dass wir schnell Ergebnisse sehen. Und obwohl die Methode Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden wurde, hat sie bisher nichts an Effektivität verloren.

Tipp: Wer keine Papierlisten mag, oder die 25.000-Dollar-Methode in sein bestehendes Zeitmanagement integrieren möchte: Natürlich funktioniert die Priorisierung nach Zahlen ganz einfach mit Microsoft Outlook oder der kostenfreien Smartphone-App Every Task.

Fazit: Mit der 25.000-Dollar-Methode setzen Sie einfach Prioritäten. Damit arbeiten wir effizienter und bleiben gleichzeitig flexibel. Die Erfolgserlebnisse lassen nicht lange auf sich warten. Denn das Wichtigste ist am Ende des Tages geschafft. Garantiert!