Unverschuldet in die Arbeitslosigkeit rutschen – für die meisten ein Albtraum. Wenn dann auch noch größere notwendige Anschaffungen anstehen, liegen die Nerven blank. Woher soll das Geld für das dringend benötigte Auto oder die Heizungsreparatur kommen?
Vorsicht vor Wucherern
Für die meisten Banken ein rotes Tuch: Antragsteller ohne geregeltes Einkommen. Auch wenn es monatlich kommt, stellt das Arbeitslosengeld kein Einkommen im Sinne des Gesetzes dar. Kommen eventuell auch noch Schufaeinträge hinzu oder ist die Bonität auf andere Art und Weise in Frage gestellt, sinken die Chance auf eine Kreditzusage auf Null. Solche Anträge werden in aller Regel gleich abgelehnt.
Hier locken Banken die Kunden mit Krediten ohne Schufa-Auskunft. Diese mögen der letzte Ausweg sein, wenn sonst keine anderen Quellen zu finden sind. Banken, die solche Kredite anbieten, lassen sich ihr Kreditrisiko mit erheblich überzogenen Zinsen bezahlen. Sind derzeit bei normalen Ratenkrediten 5-6% Usus, landet man bei Krediten ohne Schufa gerne mal bei 11-12% oder mehr.
Omas Sparstrumpf
Für wirklich dringende Angelegenheiten sollte noch auf die guten alten Familienbande gesetzt werden. Auch wenn nicht gerne über das Thema “Geld” und schon gar nicht gern über “Schulden” geredet wird, sollte das Thema bei nächster Gelegenheit auf den Tisch kommen. Vielleicht ist ja jemand in der Verwandtschaft in der Lage, die erforderliche Summe vorzustrecken. Hier sollte für beide Parteien schriftliche fixiert werden, wie die Modalitäten der Rückzahlung auszusehen haben. Auch eine Bürgschaft ist möglich, für den Bürgen aber nicht ungefährlich. Überprüfen Sie auf jeden Fall genau, ob die Anschaffungen, die Sie benötigen, wirklich dringend oder zu einem günstigeren Zeitpunkt auch machbar sind.
Wer sich bereits in der Schuldenspirale findet, sollte sich an eine Schuldnerberatung wenden, um gemeinsam Lösungen für einen Weg aus der misslichen Lage zu erarbeiten.